Lage: Die Gemeinde Stechlin >> liegt ca. 100 km nördlich von Berlin, im Ruppiner Land, zwischen den Städten Gransee und Rheinsberg. Zur Gemeinde Stechlin gehören die Ortsteile Dagow, Dollgow, Güldenhof, Menz, Neuglobsow, Neuroofen und Schulzenhof. Sie gehört zum Amt Gransee und Gemeinden. Die Gemeinde Stechlin liegt im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land >>. Im Gemeindegebiet befindet sich mit 69,5 m der tiefste See Brandenburgs, der Stechlinsee >>.
Dollgow >>: Der Ort mit den ca. 200 Einwohnern zieht seine Reize aus dem erhalten gebliebenen Dorfcharakter inmitten bewirtschafteter Felder in sehr wald- und wasserreicher Gegend. Das Dorf liegt oberhalb vom Dollgower See an bewaldetet Höhen.
Geschichte: Dollgow schaut seit dem 12. Jahrhundert auf eine sehr wechselvolle Geschichte zurück, im Jahre 1422 wurde es erstmalig urkundlich erwähnt. 1998 schloss es sich mit den Gemeinden Menz und Neuglobsow zur Gemeinde Stechlin zusammen.
Architektur: Dollgow zeichnet sich durch eine geschlossene Ortslage mit einem hohen Bestand an historisch wertvollen Bauten aus. Besonders auffällig ist der relativ hohe Anteil an erhalten gebliebenen und unverputzten Fachwerkhäusern sowie die großen, giebelseitig zur Straße stehenden Nebengebäude der märkischen Vierseitenhöfe. Der Landschleicher vom RBB zu Gast (2006) in Dollgow >>
Kirche >>: Besondere Erwähnung muss auch die nach zwei Bränden im 16. und 17. Jahrhundert im Jahr 1658 wieder erbaute Dorfkirche finden. In der Kirche zu Dollgow schlägt die von dem großen holländischen Glockengießer Gerhard de Wou im Jahre 1490 gegossene 86 cm Glocke. Es ist die einzige Glocke dieses Meisters in der Mark Brandenburg. Die Kirche ist ein barocker Putzbau mit hohen Rundbogenfenstern und einem anschließenden quadratrischen Glockenturm mit Uhr, die Wetterfahne zeigt die Jahreszahl 1767.
Literatenehepaar Strittmatter >>: In Schulzenhof einem Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Dollgow, lebte und arbeitete viele Jahre der 1994 verstorbene Schriftsteller Erwin Strittmatter mit seiner 2011 verstorbenen Frau Eva. Die Gräber von Erwin und Eva Strittmatter sind auf dem Friedhof zu Schulzenhof zu besichtigen.